Das Mentor*innenprogramm des BDÜ, des Bundesverbands der Dolmetscher*innen und Übersetzer*innen, geht mittlerweile ins dritte Jahr. Nach 25 Berufsjahren ist es höchste Zeit, das Wissen weiterzugeben und nachfolgenden Berufseinsteiger*innen die Anfänge nach Kräften zu erleichtern, damit sie nicht dieselben Fehler wieder machen müssen oder zumindest die Chance haben, eigene Fehler zu machen.
Das Programm umfasst sechs Mentees und sechs Mentor*innen. Jeweils ein Dritteljahr lang stehen zwei aus jeder Gruppe im Austausch, ehe sich die Paare neu bestimmt werden, bis nach zwei Jahren alle sich mit allen ausgetauscht haben. Darüber hinaus trifft sich die gesamte Gruppe alle vier Monate, und die Mentor*innen erhalten einmal im Jahr ein Seminar.
Inhaltlich geht es um alles von Ressourcen bis zur notorischen Tarif-/Preisfrage. Berufsversicherungen, Arbeitsplatz, Berufsethos – es wird einfach alles besprochen, was in irgendeiner Weise von Belang ist. Schon bei den ersten Gesprächen wird deutlich: der Lerneffekt ist keine Einbahnstraße, und auch alte Hasen lernen von Anfängern so manchen geschickten Sprung.